Heimerer Erzieher 1
  Sei 19.10.09
 

19.10.09

Sprachentwicklung:

Beobachten – beurteilen – fördern

1.      Phase:

Nicht muttersprachlichspezifische Lautäußerungen (1.-4. Monat)

2.      Phase:

Muttersprachspezifisch, noch „Protowörter“ (Atto statt Auto) (5.-11. Monat)

3.      Phase:

Erste Wörter (12.-15. Monat)

4.      Phase:

50-Wort-Schwelle (ab16.-24. Monat)

-          Sprachentwicklung läuft individuell verschieden

-          Gewisse Abweichungen normal

 

Theorien des Spracherwerbs

 

·         Nativistische Theorien

o   Sprachlerninstinkt, d.h. man lernt Sprache instinktiv

o   „LAD- Modell“ (Language Acquisition Device): alle Kinder sind mit angeborenen, universellen grammatischen Kompetenz ausgestattet (Universalgrammatik (UG))

o   „P&P-Modell“ (Prinzipien und Parameter): UG besteht aus Prinzipien, die für alle Sprachen gelten; Parameter: beschränkte Menge von Wahlmöglichkeiten innerhalb eines Prinzips

o   Leistung des Kindes: Erkennen der richtigen Parameter für die Muttersprache

o   Die Umwelt bekommt eine Nebenrolle zugeschrieben, da sie dem Kind lediglich zeigt, welche Parameter es einzusetzen hat

o   Theorie stützt sich auf: angeborene Grammatik notwendig aufgrund des schnellen Erlernens der Sprache

o   -gleicher Verlauf des Spracherwerbs unabhängig der Sprache

·         Behavioristische Theorien

o   Nachahmung und Verstärkung, d.h.

o   Spracherwerb durch lernen aus der Umwelt (Nachplappern)

o   Gestützt auf Erfahrungen des Kindes

o   Verstärkung durch Lob/Tadel der Eltern

o   Verinnerlichung durch Konditionierung

·         Interaktivistische Theorien

o   Gemeinsames Handeln mit Kommunikationspartnern

o   Spracherwerb wird anhand Interaktion ausgemacht

o   Ausgang: Interaktionsniveau der Eltern beim Umgang mit dem Kind ist schon eine Stufe höher, sodass das Kind automatisch jenen Entwicklungsprozess vollzieht

o   Bidirektional: Kind hat auch Einfluss auf Verhalten der Eltern

o   Bestärkt durch Tatsache, dass Kinder allein durch Fernsehen

o   das Sprechen nicht lernen können

für Vertiefung http://www.uni-kassel.de/fb7/psychologie/personal/lange/material/Spracherwerb.pdf

Sprachentwicklung ist nur durch ein Zusammenwirken von Sprachlerninstinkt, Nachahmung und Umweltanregung zu erklären

 
  Heute waren schon 31 Besucher (44 Hits) hier!  
 
Diese Webseite wurde kostenlos mit Homepage-Baukasten.de erstellt. Willst du auch eine eigene Webseite?
Gratis anmelden